Walderdbeere (Pflanze)

Die Walderdbeere ist ein leckeres Naschobst. Im Vorbeigehen pflückt man sich eine Handvoll Beeren und steckt sie am besten alle auf ein Mal in den Mund. Bei Kindern ist die kleine Erdbeere besonders beliebt. Irgendwie sieht sie auch aus wie eine Kindererdbeere.

Im Garten wächst diese wilde Erdbeere im wandernden Schatten von Laubbäumen. Sie ist bodendeckend, wintergrün und breitet sich durch Ausläufer rasch aus. Als Unterpflanzung sind sie daher sehr gut geeignet.

Natürlicherweise wächst die Walderdbeere an lichten Stellen im Wald oder am Waldesrand. Ihre Früchte dienen verschiedenen Tieren als Nahrung, sind leicht abfallend. Die Samen werden besonders gerne von Ameisen verschleppt. Man findet daher neue Walderdbeerpflanzen an recht ungewöhnlichen Stellen im Garten. Der bevorzugte Standort ist ein sandig humoser Boden in sonniger bis halbschattiger Lage. Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr. Eine Gabe Kompost und etwas organischer Dünger bei der Pflanzung sind vorteilhaft. Zunächst wurzelt die Pflanze ein, um dann im Sommer lange Ausläufer zu treiben.

Die mehrjährigen, krautigen Pflanzen erreichen eine Höhe von etwa 25 cm. Sie sind wintergrün, das heißt, dass sie bis zum Frühjahr ihr altes Laub behalten. Erst mit dem Einsetzen des warmen Frühjahrswetters werfen sie es ab. Auch sterben einige Triebe ab, bevor die Pflanze neue Ausläufer treibt. Die Pflanze ist winterhart und benötigt keinen zusätzlichen Schutz.

• Pflanzzeit: März, April, Mai
• Höhe: 25 cm
• Erste Ernte: im zweiten Standjahr

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Rezept: Joghurt-Dessert mit Walderdbeeren

Für 4 Personen
500 g Joghurt
300 g Erdbeeren, davon etwa ein Drittel Walderdbeeren
200 g Sahne
40 g Zartbitterschokolade
2 Esslöffel Zucker

1. Die Sahne schlagen. Joghurt und Zucker in einer Schüssel mischen, die Schlagsahne unterheben.
2. In 4 Gläsern zuerst ein Drittel mit dem Joghurt füllen, dann die Früchte einfüllen und mit der geriebenen Schokolade bestreuen.
3. Ein paar Früchte und Schokolade für die Dekoration übrig lassen.
4. Mit dem Joghurt die Gläser auffüllen und den restlichen Früchten und Schokoraspel garnieren.

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Die Nüsschen auf den Früchten bleiben oft an den eingetrockneten Früchten über den Winter hängen. Im nächsten Frühjahr bröseln sie dann bei leichter Berührung ab und keimen, sobald es wärmer wird. In erster Linie verbreitet sich die Erdbeere allerdings durch Ausläufer.

Die Walderdbeere ist eine robuste Gartenpflanze und stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden. Im Frühling eine Gabe Kompost und in der heißen Sommerzeit ein wenig Wasser wird dankbar angenommen. Es sind anspruchslose Pflanzen, ein normaler Gartenboden, der im Frühling mit ein wenig Kompost und organischem Dünger angereichert wird, genügt ihnen. Bei einem sehr sonnigen Standort sollte in heißen Sommern gewässert werden. So bleiben sie Blätter leuchtend grün und die Früchte reifen gut aus. In regenreichen Sommern hingegen braucht die Pflanze keine zusätzliche Bewässerung. Als Faustregel gilt, dass der Boden feucht, aber nicht nass sein sollte.

• Düngung: im Frühjahr Kompost und organischer Dünger
• Wasserbedarf: mittel, der Boden sollte stets feucht sein und nicht austrocknen

Krankheiten und Schädlinge halten sich in den der Umgebung entsprechenden Parametern. So kann es wie bei anderen Stauden auch in feuchten Sommern zu Mehltau kommen. Nasse und schwere Böden mit einem geringen Porenvolumen begünstigen Wurzelfäule. Auch werden die Früchte gerne von Mäusen und Schnecken gefressen. Hier gilt es also schnell zu sein. Wer zuerst kommt, darf zuerst ernten.
Um die Pflanzen gegen Fraßfeinde zu schützen, kann mit Ackerschachtelhalm-Brühe wöchentlich gesprüht werden. Die weißen Blüten erscheinen im Mai und werden bis Ende Juli ständig neu gebildet. So kommt es, dass Blüten und Früchte gleichzeitig an der Pflanze sind. Die Blüten werden rege von Insekten wie Bienen, Schwebfliegen und Kleinschmetterlingen besucht.
Die Blüten werden durch Wind und Insekten bestäubt. Eine Bestäubung durch Bienen vergrößert den Ertrag. Neben den Honigbienen fliegen auch viele Wildbienenarten die Blüten an.

• Bienen: Honigbienen
• Wildbienen: Sandbienen, Mauerbienen Schmalbienen, Wespenbienen und Blutbienen
• Andere Insekten: Schwebfliegen, Hummeln, Zünsler
• Futterpflanze: Igel, Mäuse, Landschildkröten

Die Walderdbeere ist eine heimische Wildpflanze. Aus ihr sind mit der Zeit verschiedene Kulturformen entstanden. Sie bilden neben roten auch weiße oder gelbliche Früchte aus. Mit der Gartenerdbeere ist sie nur entfernt verwand. Diese hat ihren Ursprung in Amerika. Es gibt verschiedene kultivierte Formen der wilden Erdbeere, Monatserdbeeren genannt. Sie haben eine längere Blüte- und Erntezeit und meist größere Früchte.
Bekannte Sorten sind die Monatserdbeere 'Alexandria', die Weiße Walderdbeere 'Blanc Amélioré' oder 'Yellow Wonder'. Sie sind in ihren Ansprüchen ähnlich. Sie wachsen in dichten Beständen an Gehölzrändern und bilden bis in den Sommer hinein ständig Blüten und Früchte.

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Hier gibts Tipps zum Anbau und der Pflege von Erdbeeren

Die Walderdbeere ist auch als Saatgut erhältlich.

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* Quelle: M.Pahlow, Das große Buch der Heilpflanzen Die Gartenerdbeere (Fragaria x ananassa) in ihren vielen verschiedenen Sorten ist eine Kreuzung zwischen der Chile-Erdbeere (Fragaria chiloensis) und der Scharlacherdbeere (Fragaria virginiana). Beides sind großfrüchtige Sorten und stammen vom amerikanischen Kontinent. Sie gelangten nach Europa und wurden dort in den botanischen Gärten kultiviert. Zum Ende des 18ten Jahrhunderts entstand durch eine Kreuzung der beiden Sorten die Urform der heute bekannten Gartenerdbeere.
So ist auch der Geschmack der Walderdbeere kaum mit dem der Gartenerdbeere zu vergleichen. Bei einigen Züchtern galt es als erstrebenswert, Gartenerdbeere mit Walderdbeergeschmack zu züchten. So gilt die Sorte 'Mieze Schindler' geschmacklich der Walderdbeere als sehr ähnlich. Weder noch. Die vermeintliche Beere ist in Wahrheit ein verdickter und hochgewölbter Blütenboden. Bei der Erdbeere sitzen die Samen, die man auch Nüsschen nennt, außen in kleinen Vertiefungen. Diese Nüsschen sind die eigentlichen Früchte und Samen zugleich. Aus ihnen wachsen neue Pflanzen.
Man bezeichnet die Früchte der Erdbeere als Sammelnussfrucht.
Eine Beere ist im botanischen Sinne eine weiche Frucht, die ihre Samen vom Fruchtfleisch umschließt. Daher spricht man hier von einer Schließfrucht.
Ein Beispiel ist die Johannisbeere. Außen glatte Schale, kleine Samen im saftigen Inneren. Auch die Früchte von Tomaten, Paprika und Kürbis zählen zu den Beeren.
Kein vernünftiger Mensch würde auf dem Wochenmarkt nach Sammelnussfrüchten fragen. So wird die Erdbeere weiterhin umgangssprachlich als Beere bezeichnet.