Yuzu, Japanische Zitrone (Pflanze)

Pflanze im 1 Liter Topf
Artikelnummer: CI20

Yuzu bietet ein vielfältiges Aromenspektrum und ist zudem kältetollerant.

lieferbar (Versand Frühjahr 2025)

Citrus x junos

Yuzu bietet ein vielfältiges Aromenspektrum und ist zudem kältetollerant.

In der Küche

Grundsätzlich kann Yuzu zu allem verwendet werden, wofür man sonst eine Zitrone genommen hätte. Der Geschmack ist jedoch wesentlich vielfältiger. So bekommen die Speisen eine ganz eigene Note. Sehr lecker sind Salatsoßen, Marinaden und Cocktails.
Die reife Yuzu-Frucht schmeckt sauer, hat aber weniger als die Hälfte an Säure, wie eine Zitrone. Dafür verfügt sie über mannigfaltige Aromen. Das macht sie bei vielen Köchen so beliebt. Es kann der Saft und die Schale verwendet werden.

Um Yuzu haltbar zu machen, kann man die Schale und Saft zu einem dicklichen Sirup einkochen. Vom Aussehen her ist er eher marmeladenähnlich. Er eignet sich als Brotaufstrich, in Joghurt-und Quarkspeisen, im Gebäck, über Eis, zum Verfeinern von Soßen, in Grünem Tee, als Eistee und vieles mehr. Die Zubereitung ist einfach.

Im Garten

Wie alle Zitrusarten möchte auch Yuzu einen warmen, geschützen und vollsonnigen Platz. Ein durchlässiger Boden ohne Staunässe ist ideal. Egal ob im Kübel oder Boden sollte ein guter Wasserabszug gewährleistet sein.
Yuzu ist selbstfruchtbar, man benötigt also nur ein Exemplar, um Früchte zu bekommen. Die weißen Blüten haben einen weitreichenden Duft, der sehr intensiv und betörend ist. Sie erscheinen im Mai und Juni.
Yuzu benötigt ein hochwertiges Substrat. Steht die Pflanze im Kübel, so sollten Splitt, Blähton oder Lavabruch beigemengt werden. Die Pflanze hat einen hohen Nährstoffbedarf. Man kann 2 x wöchentlich Flüssigdünger gießen oder gekörnten Dünger in die obere Schicht des Substrates einarbeiten. Je nach Herstellerangaben nach weiteren 6-8 Wochen eine Folgedüngugn geben. Zitruspflanzen haben einen erhöhten bedarf an Eisen. Diese bietet spezieller Zitruspflanzendünger.

Junge Pflanzen sollten geschützt überwintert werden. In milden Lagen kann die Pflanze auch draußen überwintern. Sie erträgt Temperaturen die etwas unter dem Gefrierpunkt liegen. Bei unter -5°C sollte die Pflanze drinnen überwintert werden. Dies kann auch spontan und nur für kurze Zeit geschehen. Sobald die Frosttage vorbei sind, kann sie wieder nach draußen.

Wuchs und Schnitt

Yuzu ist mit 15-18 Jahren ausgewachsen. Er hat dann eine Höhe von etwa 4-5 m erreicht. Die Kronenbreite misst 3-4 m. Die Pflanze bildet aufrecht wachsende Triebe, die unterschiedlich lang sind. Das machen alle Zitruspflanzen. Um einen gleichmäßigen buchigen Wuchs zu erreichen, schneidet man diese langen Triebe im Frühjahr und Sommer um etwa zwei Drittel der Länge. Dabei immer so schneiden, das die letzte Knospe nach aussen zeigt.

Stärkere Korrekturschnitte, die ins alte Holz gehen, sollten im Februar vorgenommen werden.

Überwinterung im Haus

Yuzu ist immergrün, daher ist Licht ein wichtiger Faktor. Als Winterquartier eignet sich ein heller und kühler Platz. Yuzu sollte bei 3-10°C gehalten werden. Wer ein Kaltgewächshaus oder Wintergarten hat, ist fein raus. Es eignet sich auch ein helles Treppenhaus. Je wärmer die Pflanze steht, desto heller sollte der Standort sein und desto häufiger muss gegossen werden.

Im Winter benötig die Pflanze weit weniger Wasser. Die Erde sollte nur leicht feucht sein. Es reicht ein bis zwei Mal monatlich durchdringend zu gießen. Auch das Düngen kann man von Oktober bis März einstellen.

Steht die Pflanze auf einer Fußbodenheizung, so schadet das nicht. Aber hier sollte darauf geachtet werden, das Gießwasser auch im unteren Topfbereich ankommt.

Yuzu richtig Gießen

Im Frühjahr und Sommer sollte Yuzu durchdringend gegossen werden. Ein erneutes Gießen erst nach dem Abtrocknen der Erde. Das kann je nach Temperatur oder Wind bereits am nächsten Tag oder erst in drei Tagen sein. Man sollte die Pflanze beobachten, um ihnen Wasserbedarf zu ergründen. Läßt sie die Blätter hängen und rollen sie sich längs ein, so sind dies Anzeichen für Trockenheit. Aber vorsicht, die Pflanze zeigt dieses Verhalten auch bei zuviel Feuchtigkeit. Wer nun verunsicht ist, der kaufe sich ein Feuchtigskeitsmesser. Den gibts für unter 20 € und ist sein Geld wert. Denn der häufigste Fehler bei der Kultivierung bei Zitruspflanzen ist zuviel oder zuwenig Feuchtigkeit.

Fazit: Grundsätzlich sollte die obere Erdschicht trocken sein, bevor Gegossen wird. Als Faustregel gilt im Sommer alle 2-3 Tage durchdringend Gießen.

Ernte

Die erste nenneswerte Ernte erfolgt etwa im fünften Jahr. Dies setzt natürlich eine erfolgreiche Blütenbestäubung vorraus. Die Pflanze wird durch Hummeln und Wind bestäubt. Sie sollte also während der Blütezeit auch im Freien stehen.
Grüne Früchte werden im September geerntet. Die gelben Früchte sind im November reif. Ist es bereits zu kalt, so bleiben die grünen Früchte bis zum Frühjahr an der Pflanze und reifen, sobald es wieder wärmer wird.

Steckbrief

Botanischer Name Citrus x junos
Familie Rautengewächse (Rutaceae)
Synonyme japanische Zitrone
Höhe 4-5 m
Pflanzabstand 3-4 m
Standort vollsonnig, warm, geschützt
Blüte weiß, Juni
Boden/Wasser nährstoffreich, feucht
Erntezeit September, November
Winterhärte ja, junge Pflanzen sollten geschützt stehen
Besonderheiten ältere Pflanzen sind kältetolerant