Wilde Stachelbeere (Pflanze)

Artikelnummer: RI18

Eine Besonderheit unter den Beeren. Die Pflanze ist in Europa heimisch. Die Früchte sind etwas kleiner als die der Kulturstachelbeeren und unvergleichlich aromatisch.

lieferbar (Versand Frühjahr 2025)

Ribes uva-crispa

Eine Besonderheit unter den Beeren. Die Wilde Stachelbeere besitzt noch den urspünglichen Geschmack.

Die Pflanze ist in Europa heimisch. Die Früchte sind etwas kleiner als die der Kulturstachelbeeren und unvergleichlich aromatisch.

Im Garten

Die Wilde Stachelbeere wächst auf nährstoffreichen sandig-lehmigen Boden. Es sollte im Frühling reichlich Kompost eingearbeitet werden. Eine Düngung und Kalkung ist ebenfalls zu empfehlen.
Die Pflanze hat ein flaches Wurzelsystem und erreicht eine Höhe von etwa einem Meter. Der Abstand zur nächsten Pflanze sollte ebenfalls einen Meter betragen. Die weißen Blüten zeigen sich im Mai und werden gerne von Hummeln besucht.
Die Früchte sind rötlich-braun, manchmal zart grün gesprenkelt. Sie sind im Juli reif. Die Pflanze ist selbstfruchtbar und absolut winterhart. Die Zweige sind bedornt.

Wilde Stachelbeeren sind wenig anfällig für Krankheiten. Bei längeren Trockenperioden sollte reichlich gewässert werden.

Stachelbeeren schneiden

Die Früchte reifen an den einjährigen bis dreijährigen Trieben. Danach fällt die Ernte immer schwächer aus. Man solle also spätestens ab dem dritten Standjahr jedes Jahr schneiden.

Der beste Zeitpunkt zum Schneiden ist nach der Ernte. Man lässt alle jungen Triebe stehen. Auch die dieses Jahr getragen haben, sollte man stehen lassen. Sie werden auch im folgenden Sommer wieder Früchte tragen. Älteres Holz, welches 5 Jahre oder älter ist, kann weggeschnitten werden. Auch nach innen wachsende Zweige werden besser entfernt. Ein lockerer Wuchs führt zu reiferen Früchten, da die Beeren mehr Sonnenlicht erhalten.

Sind Stachelbeeren giftig?

Ja und nein. Die Blätter und unreifen grünen Früchte der Stachelbeere enthalten Glyoxylsäure. Diese wird im Körper zu Oxalsäure umgewandelt. Sie geht eine Verbindung mit Kalzium ein. Das merkt man bereits an den Zähnen. Nach dem Verzehr von unreifen Stachelbeeren fühlen sich die Zähne pelzig an. Es ist aber nicht etwa ein Belag auf den Zähnen, sondern die Oberfläche ist von der Säure angerauht. Dasselbe geschieht im Darm. Auch dort wird Kalzium gebunden. Es entstehen Salze, die nur schwer wieder aufgelöst oder ausgeschieden werden können. Auch können sie zur Bildung von Nierensteinen führen.

Man muss allerdings schon ein paar Kilo unreife Früchte essen, um ernsthaften Schaden anzurichten. Übrigens ist auch in frischem Rhababer und unreifen Johannisbeeren Glyoxylsäure.

Unbedenklich sind gekochte unreife Früchte. Sie werden sogar vorzugsweise zum Herstellen von Marmelade verwendet. Die Beeren sind stabiler und bleiben knackig. Außerdem enthalten unreife Früchte mehr Pektine und somit ist weniger Geliermittel nötig.

Verwendung in der Küche

Frisch vom Strach schmecken sie am besten. Die Früchte lassen sich ebenso für Desserts, Kuchen, Marmelade, Chutneys oder Saft verwenden. Auch zum Einfrieren eignen sie sich gut.

Durch ihr säuerliches Aroma sind Wilde Stachelbeeren auch gut in würzigen Gerichte zu verwenden. Besonders in Currys geben sie eine besondere Note.

Sie erhalten eine Pflanze im 1-L-Container

Steckbrief

Botanischer Name Ribes uva-crispa
Familie Stachelbeergewächse (Grossulariaceae)
Pflanzabstand 1 m
Standort sonnig - halbschattig
Blüte weiß, Mai
Boden/Wasser lehmig, nährstoffreich
Inhaltsstoffe Vitamin C
Erntezeit Juli
Winterhärte ja
Bienenweide ja