Die einzelnen Blätter werden etwa 25 cm lang. Es bietet sich an, Schnittlauch büschelweise zu ernten. Man kann auch nur die halbe Pflanze beernten. Dann kann die geschnittene Seite in Ruhe nachwachsen, während die andere Seite beim nächsten Schnitt dran ist.
Wie oft darf man Schnittlauch schneiden?
Beherzigt man immer einen tiefen Schnitt, so wird man über die ganze Saison Freude an seinen Schnittlauchpflanzen haben. Sobald die Blätter nachgewachsen sind, kann erneut geschnitten werden. Die Pflanze nimmt es einem nicht krumm. Sie ist robust und solange sie einen guten Standort und ausreichend Wasser und Nährstoffe zur Verfügung hat, treibt sie unermüdlich nach. So kann von Ende April bis Ende Oktober geerntet werden. Im Jahr sind mehrere Enten möglich.Es ist wichtig, das ein sauberes scharfes Messer oder Schere beim Schneiden verwendet wird. Stumpfe Werkzeuge quetschen die Blätter und verletzten die Pflanze, außerdem wachsen die Blätter ungleichmäßig nach.
Schnittlauch schneiden während der Blütezeit
Die Blüten erscheinen im Juni. Je nach Sorte können sie bis August blühen. Die Blütenstiele sind härter als die Blätter. Sie müssen die Blüte tragen und Wind und Regen stand halten, ohne das diese abknickt. Grundsätzlich ist es immer gut, wenn einige blühende Schnittlauchpflanzen stehen bleiben und in dieser Zeit nicht geschnitten werden. Bienen, Hummeln und Schmetterlinge werden sich freuen. Und wir erfreuen uns am Flattern und Gesumme der Insekten. Außerdem sehen die Blüten sehr schön aus und sind eine Ziert für den Garten. Man kann sie auch eine Zeit lang in die Vase stellen.Möchte man die Pflanzen trotzdem ernten, so schneidet man wie gewohnt büschelweise die Blätter samt der Blütenstiele kurz über dem Boden ab. Die Blütenstiele kann man nun bequem an der Blüte heraus ziehen. Die Blüten finden in Salaten oder zur Dekoration für allerlei Speisen Verwendung. Die Stiele landen auf dem Kompost. Sie sind zu hart zum Verspeisen.
Fehler beim Schneiden
Ein Abrupfen der Blätter kann ein herausreißen einzelner Pflänzchen zur Folge haben. Diese sind dann dauerhaft beschädigt und wachsen nicht mehr nach.
Ein Abrupfen der Blätter kann ein herausreißen einzelner Pflänzchen zur Folge haben. Diese sind dann dauerhaft beschädigt und wachsen nicht mehr nach.
Ein verjüngender Schnitt nach der Blüte
Die Blüte kostet die Pflanze viel Kraft. Oftmals werden die Blätter dann nicht mehr ausreichend mit Nährstoffen versorgt. Sie werden schnell welk, fahl und kraftlos. Ein rechtzeitiger Schnitt verhindert auch ein ungewollte Versamen der Pflanzen. Man schneidet alle oberirdischen Pflanzenteile ab. Eine leichtere Düngung versorgt die Pflanze wieder mit ausreichend Nährstoffen und sie treiben wieder aus.Solch ein Radikalschnitt hat eine verjüngende Wirkung. Die frischen Blätter sind wieder gesund und grün. Es kommt vor, das der neue Austrieb sind kurz über dem Boden spaltet und zwei Triebe wachsen. Das ist unbedenklich. Die Blätter können weiterhin gegessen werden.
Winterschnitt
Im Oktober ziehen die Pflanzen ein. Leichte Nachtfröste um die 0°C lassen die Pflanze im Wachstum stagnieren. Hier und da sieht man noch grüne Blätter stehen. Dazwischen sind bereits abgestorbene Blätter, abgeknickte Halme und manchmal sogar welche mit Rostpilzen behaftet. Nun sollte der Winterschnitt erfolgen. Man schneidet alles Oberirdische bis 5 cm über dem Boden ab. Die verbleibenden kurzen Stummel bilden ein kleines Polster und einen idealen Kälteschutz für den neuen Austrieb im Frühjahr.
Fazit:
Schnittlauch kann von Mai bis Oktober geschnitten werden. Er wird am besten in kleinen Büscheln geerntet. Der Schnitt sollte etwa bis 3 cm über dem Boden erfolgen. Man sollte nur sauberes scharfes Werkzeug zum Schneiden verwenden.
Schnittlauch kann von Mai bis Oktober geschnitten werden. Er wird am besten in kleinen Büscheln geerntet. Der Schnitt sollte etwa bis 3 cm über dem Boden erfolgen. Man sollte nur sauberes scharfes Werkzeug zum Schneiden verwenden.
Von Anja Walessa