junger Schnittlauch
Es ist ratsam ein scharfes Werkzeug wie ein Messer oder eine Schere zu verwenden, dadurch werden Quetschungen und unsaubere Ränder vermieden. Der Neuaustreib hat es dadurch leichter nachzuwachsen. In den späten Vormittagsstunden ist der Anteil an geschmacksgebenden ätherischen Ölen in der Pflanze am höchsten. Der Tau sollte bereits getrocknet sein, damit anhaftendes Wasser den Geschmack nicht verwässert.
Man sollte die frisch geernteten Röhrenblätter auch ungewaschen lassen. Eventuell anhaftende Erde lieber mit dem Küchentuch abputzen. Frisch geernteter Schnittlauch sollte rasch verbraucht werden. Allenfalls können die Blätter für einen oder zwei Tage in einer Plastiktüte mit ein paar Spritzern Wasser oder einem feuchten Tuch aufbewahrt werden. Diese sollten möglichst kühl, am besten im Gemüsefach des Kühlschranks gelagert werden. Die geschnittenen Blätter in ein Glas mit Wasser zu stellen ist denkbar ungeeignet. Die Blätter nehmen das Wasser auf und wachsen weiter. Der Geschmack würde nach kurzer Zeit verwässert. Auch kann es an der Basis zu Schimmelbildung kommen.
Die herunter geschnittenen Schnittlauch-Pflanzen wachsen sofort wieder nach. Bereits nach 14 Tagen kann erneut geerntet werden.
Wer viel Schnittlauch in der Küche verbraucht, sollte mehrere Pflanzen haben. Diese können dann abwechselnd geerntet werden. Verwendet man längere Zeit keinen Schnittlauch, so wächst er fröhlich weiter.
Fehler bei der Ernte
-nicht tief genug geschnitten
Bei der Ernte sollte man immer so tief wie möglich die Schnittlachröhren abschneiden. Auch ist es ratsam, alle Blätter gleichzeitig von einer Pflanze zu schneiden. So erhält man ein kompaktes Büschel. Die Pflanze wächst gleichmäßig wieder nach.
Schneidet man hingegen nur ein paar Blätter ab und davon nur die oberen Zentimeter, so wachsen sie in unterschiedlichen Längen nach. Dies erschwert immer mehr zukünftige Ernten. Man kann nun kein Büschel gleichgroßer Blätter mehr schneiden. Die Pflanze ist ungleichmäßig lang und zeigt Stadien der Vergreisung. Nun spätestens sollte ein Radikalschnitt bis auf etwa 3 cm erfolgen.
-nicht tief genug geschnitten
Bei der Ernte sollte man immer so tief wie möglich die Schnittlachröhren abschneiden. Auch ist es ratsam, alle Blätter gleichzeitig von einer Pflanze zu schneiden. So erhält man ein kompaktes Büschel. Die Pflanze wächst gleichmäßig wieder nach.
Schneidet man hingegen nur ein paar Blätter ab und davon nur die oberen Zentimeter, so wachsen sie in unterschiedlichen Längen nach. Dies erschwert immer mehr zukünftige Ernten. Man kann nun kein Büschel gleichgroßer Blätter mehr schneiden. Die Pflanze ist ungleichmäßig lang und zeigt Stadien der Vergreisung. Nun spätestens sollte ein Radikalschnitt bis auf etwa 3 cm erfolgen.
Vielfalt durch unterscheidliche Sorten
Wahre Schnittlauchfans haben mehrere Sorten im Garten. So gibt es fein-, mittel und grobröhrige Sorten. Außerdem solche mit unterschiedlicher Blütenfarbe. Sehr beliebt ist auch der Altai-Riesenschnittlauch. Geschmacklich gibt es hier sehr feine Unterschiede, die nur ein Kenner herausschmeckt.Eine lange Erntezeit
Die Schnittlauchernte erfolgt von April bis Oktober. Hat man ein paar Pflanzen im Kaltgewächshaus, so verlängert sich die Ernte bis Dezember. Eine Ruhezeit in der kalten Jahreszeit ist angebracht. Die Pflanzen ziehen ein und überdauern bis sie im Frühjahr wieder austreiben. Man sollte ihnen diese Ruhezeit gönnen.
Tipps und Tricks:
Das Brechen der Knospenruhe
Die altbewährte Schnittlauchtreiberei sorgt auch im Winter für junge Triebe. Dabei werden die Pflanzen ausgegraben und für 10 Tage trocken und unter 0°C gelagert. Die alten Triebe sterben ab. Durch die tiefen Temperaturen wird die Knospenruhe gebrochen. Topft man sie wieder ein und stellt sie ins Warme, treiben die Pflanzen aus der Wurzel neu aus.
Das Brechen der Knospenruhe
Die altbewährte Schnittlauchtreiberei sorgt auch im Winter für junge Triebe. Dabei werden die Pflanzen ausgegraben und für 10 Tage trocken und unter 0°C gelagert. Die alten Triebe sterben ab. Durch die tiefen Temperaturen wird die Knospenruhe gebrochen. Topft man sie wieder ein und stellt sie ins Warme, treiben die Pflanzen aus der Wurzel neu aus.
Die Ernte während der Blütezeit
Von Mai bis Juli blüht Schnittlauch. Die Blütenstängel sind wesentlich härter als die Röhrenblätter. Diese möchte man nicht mitessen. Auch in der Blütezeit kann man weiterhin ernten. Die Blüten werden einfach aus dem geernteten Bündel herausgezupft. Die Blüten können ebenfalls gegessen werden. Man kann sie vom Stängel abzupfen und über Salate oder dergleichen streuen.Wenn die Blüten zu Samenreife übergehen, können auch die noch grünen Samenkapseln geerntet werden. Diese milchreifen Kapseln schmecken vorzüglich. Sie sind eine echte Delikatesse und können auch eingelegt werden. Außerdem können sie kurz in der Pfanne gebraten werden. Sehr lecker zu Champignons auf Nudeln.
In einigen asiatischen Ländern, z.B. in einigen Regionen Indiens, werden auch die reifen Samen zum Würzen verwendet. Die Samenernte ist im September und Oktober. An einem sonnigen Tag können die Blüten mit den darin enthaltenen Samen abgeschnitten werden. Die werden dann herausgeschüttelt und gegebenenfalls ein paar Tage nachgetrocknet. Man verwendet die Samen oft geröstet zum Würzen von Suppen oder Broten. Schnittlauchsamen zum Würzen sind etwa 2 Jahre lang haltbar.
Fazit:
Die Ernte kann von April bis Oktober erfolgen. Beim Ernten immer bis wenige Zentimeter über dem Boden abschneiden. Ein scharfes Messer oder Schere benutzen.
Die Ernte kann von April bis Oktober erfolgen. Beim Ernten immer bis wenige Zentimeter über dem Boden abschneiden. Ein scharfes Messer oder Schere benutzen.
Fragen zur Ernte:
Wie lange kann man Schnittlauch ernten? Kann er auch den Winter über geerntet werden?
Schnittlauch ist von Ende April bis Anfang Oktober zu ernten. Hält man ihn in einem kühlen Gewächshaus oder Frühbeetkasten verlängert sich die Erntezeit bis in den Dezember hinein.
Dann wird es aber auch dem Schnittlauch zu dunkel. Die Helligkeit im Winter ist zu kurz, um sich wohl zu fühlen - das geht auch dem Schnittlauch so.
Er zieht lieber ein und überdauert die dunkle Jahreszeit bis zum Frühling. Man kann ihn allenfalls im März vorziehen oder eben im Frühbeetkasten halten, damit er früher austreibt.
Dann wird es aber auch dem Schnittlauch zu dunkel. Die Helligkeit im Winter ist zu kurz, um sich wohl zu fühlen - das geht auch dem Schnittlauch so.
Er zieht lieber ein und überdauert die dunkle Jahreszeit bis zum Frühling. Man kann ihn allenfalls im März vorziehen oder eben im Frühbeetkasten halten, damit er früher austreibt.
Wie lange dauert es von der Aussaat bis zur Ernte?
Ist die Aussaat im Frühling, etwa im April, so kann nach etwa 4 Monaten das erste Mal geerntet werden. Im ersten Jahr sind die Röhrenblätter noch sehr dünn und fein.
Dies ändert sich in Laufe der Jahre. Bereist im Folgejahr nach der Aussaat ist Schnittlauch schon wesentlich kräftiger und kann öfters geerntet werden. Es wäre also zu empfehlen, die Aussaat im August zu machen. Die erste Ernte erfolgt dann im Mai des darauffolgenden Jahres. Dann sind die Pflanzen aber bereits groß und kräftig. Sie wachsen schneller nach und es gibt mehr zu ernten.
Dies ändert sich in Laufe der Jahre. Bereist im Folgejahr nach der Aussaat ist Schnittlauch schon wesentlich kräftiger und kann öfters geerntet werden. Es wäre also zu empfehlen, die Aussaat im August zu machen. Die erste Ernte erfolgt dann im Mai des darauffolgenden Jahres. Dann sind die Pflanzen aber bereits groß und kräftig. Sie wachsen schneller nach und es gibt mehr zu ernten.
Kann man Schnittlauch auch noch ernten wenn er blüht?
Ja, das kann man sehr gut. Die Blütenstängel sind zwar hart und man möchte sie nicht mitessen, aber sie lassen sich sehr leicht aus einem geschnittenen Bund entfernen.
Während der Blütezeit steckt die Pflanze alle Kraft in die Blüte. Dadurch leidet der Geschmack der Blätter ein wenig. Man kann auch die Blüten mit verspeisen. Sie sehen toll aus, wenn man sie über einen Salat streut oder auf einen Kräuterquark.
Während der Blütezeit steckt die Pflanze alle Kraft in die Blüte. Dadurch leidet der Geschmack der Blätter ein wenig. Man kann auch die Blüten mit verspeisen. Sie sehen toll aus, wenn man sie über einen Salat streut oder auf einen Kräuterquark.
Von Anja Walessa
Mehr Infos zu Schnittlauch:
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