Ostindische Zitronengras ist die pflegeleichtere Art der Zitronengräser.
Vor allem in der thailändischen Küche wird Lemongras viel verwendet. Besonders zusammen mit Kokos und Ingwer ergibt dieses außergewöhnliche Gewürz eine herrlich scharf-zitonige Note. In Suppen und Soßen sehr lecker und vielseitig einsetzbar. In der Regel wird das Westindische Zitronengras in der Küche verwendet. Dieses ist hocharomatisch, läßt sich jedoch nur vegetativ vermehren.
Das Ostindische Zitronengras dagegen bildet Samen aus und man kann es selbst in der Wohnung ziehen. Es ist vielleicht nicht ganz so aromareich, wie die westindische Kultursorte, dafür ist es die pflegeleichtere Sorte. Es ist sehr wüchsig, hat einen hohen Wasser und Wärmebedarf. Es kann bei uns von Mai bis September draußen stehen. In den kalten Monaten ist es problemlos auf der Fensterbank zu halten. Die Ernte erfolgt nach etwa 8 Monaten. Dazu schneidet man die benötigte Menge der Halme knapp über dem Boden ab.
In der Küche
Es werden die unteren 5-10 cm der verdickten Halme in der Küche verwendet. Die äußeren Blätter werden entfernt. Damit das Aroma freigesetzt wird, werden die Halme mit einem Küchenklopfer oder breitem Messerrücken angedrückt. Man gibt diese dann die letzten 10 Minuten in das fertige Gericht und entfernt diese dann wieder. Sehr lecker zu Möhrensuppe mit Kokos und Ingwer.
Aussaat und Anbau
Ab März in Vorkultur auf der warmen Fensterbank können die Samen ausgesät werden. Die Keimung ist unregelmäßig. Bei einer Temperatur von 20-25°C keimen die Samen innerhalb von 4 Wochen. Während der Keimphase stets feucht, aber nicht nass halten. Nach der Keimung weiterhin warm und hell stellen. Haben sich kräftige Wurzeln entwickelt, so können die Pflänzchen nach 4 Wochen getopft werden. Erst nach den Maifrösten nach draußen stellen. Die Pflanze ist nicht winterhart und sollte bei Temperaturen unter 8°C im Herbst ins Haus geholt werden.
