Die roten Blüten des Klatschmohn sind er Inbegriff des Frühsommers. Sie ist ein Magnet für Insekten und auch als Trockenblume geeignet.
Klatschmohn ist eine einjährige, heimische Wildblume, die in Eurasien und Nordafrika zu finden ist. Ihre Verwendung als Heil-, Färbe- und Schmuckpflanze reicht bis ins alte Ägypten zurück. Alle Pflanzenteile sind schwach giftig. Sie enthalten das Alkaloid Rhoeadin. In Maßen kann man aber beispielsweise die Blüten als Deko über ein Dessert geben.
Färben mit Klatschmohnblüten
Als Färbepflanze bietet Klatschmohn ein Farbspektrum von rosa über blau nach dunkelgrau. Verwendet werden die Blütenblätter die sowohl frisch, meistens aber getrocknet zum Färben genommen werden. Sie besitzen eine hohe Färbekraft. 20g getrocknete Blüten färben 100 g Wolle. Beize mit einem niedrigen ph-Wert von 2-3, beispielsweise Essig, erzeugt rosa bis hell violette Töne.
Beize mit hohem ph-Wert von 8 oder mehr, z.B. Alaun oder Natron erzeugt blaugraue bis fast schwarze Töne. Auch Solarfärbung mit Mohnblüten funktioniert wunderbar.
Klatschmohn im Garten
Eine genügsame Pflanze die einen vollsonnnigen Platz möchte. Sie wächst an Rabattenrändern, auf Schotterwegen oder zusammen mit anderen Feldblumen in Blühmischungen. Sie erreicht eine Höhe von 30-40 cm. Klatschmohn blüht von Ende Mai bis Ende Juli. Die einzelne Blüte erscheint nur 1-2 Tage. Daher ist es ratsam, ein kleines Feld oder Streifen auszusäen.
Die reifen Mohnkapseln öffnen sich im August. Dies ist auch der beste Zeitpunkt, um sie neu auszusäen. Dies kann man aber auch getrost der Pflanze überlassen. Die Pflanze ist einjährig. Die Mohnkapseln sind ausgesprochen dekorativ in Trockensträußen.
Aussaat und Pflege
Die Aussaat kann ab März direkt ins Beet gesät werden.
Mohn ist ein Lichtkeimer, das bedeutet, das man die Samen nicht mit Erde bedeckt. Am besten man sät breitwürfig auf das vorbereitete unkrautfreie Beet. Ein kalkhaltiger, nährstoffreicher Lehmboden in voller Sonne ist ideal. Der Boden sollte schneckenfrei sein.