Schon bei den Römern war das Kraut bekannt. Liebstöckel wurde gekaut um die Verdauung anzuregen und als aphrodisierende Zutat in Getränke gemischt.
Verwendung in der Küche
Liebstöckel hat einen sehr intensiven Geschmack, weshalb man ihn sparsam einsetzen sollte, sonst überlagert sein Geschmack. In Kartoffelsuppen, Pürees oder Eintöpfen gibt er ein köstliches Aroma. Es lässt sich vielfältig verwenden und peppt fade Gerichte auf. Bevorzugt sollten dabei die frischen Blätter verwendet werden. Auch die Samen können bei Backenwaren, Braten und Eintöpfen würzend genutzt werden. Die Pflanze stammt aus Südwestasien und kam wahrscheinlich über den Mittelmeerraum nach Europa. Er ist oft wildwachsend in gemäßigten Zonen zu finden.
Im Garten
Im Garten steht Liebstöckel am besten in humusreicher, durchlässiger Erde. Er braucht es feucht und nährstoffreich, dann kann er eine Höhe von über einem Meter erreichen.
Die gelbe Blüte erscheint im Juli. Man sollte ihn nach der Blüte auf ca. 30 cm zurück schneiden, damit er wieder frische Blätter treibt.
Austrieb im März
Aussaat und Anbau
Liebstöckelsamen keimen bei Temperaturen um die 15°C innerhalb von 3-4 Wochen. Man kann ihn in Aussaatschalen ab März auf der Fensterbank oder ab Mai im Freiland aussäen. Die kleinen Pflänzchen können direkt ins vorbereitete Beet gepflanzt werden. Der Boden sollte gut gedüngt und humos sein. Samen und Pflanze immer feucht halten. Liebstöckel zieht im Winter ein und treibt zuverlässig im Frühling wieder aus.