Lavendel ist eine der duftintensivsten Pflanzen im Garten. Bei leichter Berührung der Blätter verströmt der unverwechselbare Geruch und bleibt lange haften. Der ausgeprägte Duft der Blüten und Blätter ist auch in der Küche einsetzbar. So reichen die Briten Lavendelkekse zum Tee. In der Kräuter der Provence-Mischung ist er Bestandteil und kandierte Lavendelblüten gehören zum High-End-Kochen.
Blüten für Sträuße und für die Küche
Die Lavendelblütenernte für Sträußchen sollte erfolgen, wenn die oberen Blüten noch knospig und die unteren Blüten geöffnet sind. Man schneidet die Stiele unter dem letzten Blattpaar ab, dann haben es die neuen Blätter leichter auszutreiben.
Im Garten
Lavendel braucht einen warmen Platz, der im Sommer am besten viele Stunden von der Sonne beschienen wird. Der Boden sollte mager, sandig und durchlässig sein. Zur besseren Drainage bei schweren Böden kann man etwas Blähton oder Tonscherben alter Töpfe ins Pflanzloch geben. Je magerer der Boden, desto intensiver das Aroma.
Lavendel wächst langsam. Nach 3 Jahren hat er seine endgültige Größe von 60 cm Breite erreicht.
Damit die Pflanzen mit der Zeit nicht von innen kahl werden, ist ein Formschnitt nach der Blüte, bei dem nur die Blütenstiele und Spitzen der Blätter geschnitten werden, zu empfehlen. Der Rückschnitt erfolgt im Frühling und sollte etwa ein Drittel der Pflanzenhöhe betragen.
Aussaat und Anbau
Die Aussaat kann im März und April in Aussaatschalen erfolgen. Bei Temperaturen um 20°C keimen die Samen innerhalb von 4 Wochen. Die Schalen eher trocken halten. Die jungen Pflänzchen können nach weiteren 4 Wochen pikiert und ab Mitte Mai ins Freiland gepflanzt werden. Der Pflanzabstand sollte etwa 50 cm sein.