Abbau und Standort
Katzenminze bevorzugt einen sandigen und humosen Boden in voller Sonne. Wer einen schweren lehmigen Boden im Garten hat, sollte Katzenminze lieber in einen Kübel pflanzen. Sie kommen gut mit Böden zurecht, die ein geringes Wasserhaltevermögen haben. Sie benötigen nur eine geringen Gabe an Nährstoffen. Sie sind dankbar für ein wenig Kompost im Frühjahr.Der Austrieb erfolgt bereits im März. In warmen Wintern ist er schon im Herbst zu sehen und überdauert klein und von den trockenen Blütenstängeln geschützt bis zum Frühjahr.
Bereits Ende April sind die Pflanzen 20-30 cm hoch und setzen die ersten Blütenknospen an. Die Blüte erfolgt dann Ende Mai. Bis Ende Juli schieben sich immer neue Blüten hervor. Ein Schnitt Anfang August lässt die Pflanzen nochmal austreiben . In warmen Sommern erfolgt dann eine zweite Blüte.
Echte Katzenminze im Beet
Im Oktober ziehen die Stauden ein. Sie verlieren ihr Laub und nur die kahlen Blütenstängel bleiben stehen. Diese kann man bis zum Frühjahr stehen lassen, denn sie bilden mit angewehtem Laub einen guten Schutz für den zarten Neuaustrieb im Frühling.
Im Topf und Balkonkasten
Wer keinen Garten hat, kann Katzenminze auch gut im Kübel oder Balkonkasten halten. Auch hier sind die Stauden langlebig, sind winterhart und treiben zuverlässig wieder aus.Je nach Verwendung kann man Katzenminze mit Sommerblumen und Stauden kombinieren. Man sollte bedenken, das viele Sorten deutlich über 50 cm hoch werden. Als Sichtschutz ist das ideal. Auch sind die windstabil.
Möchte man hingegen noch über den Balkonrand schauen können, so kann man niedrige Sorten pflanzen. Hier eignet sich beispielsweise die Geaderte Katzenminze (Nepeta nervosa). Sie erreicht eine Wuchshöhe von 30 cm und passt somit wunderbar in einen Balkonkasten.
Winterschutz
Obwohl Katzenminzen aus dem mediterranen Gebiet kommen, benötigen sie bei uns keinen speziellen Winterschutz. Lässt man die trockenen Blütenstängel im Herbst stehen, so sammelt sich Laub zwischen ihnen und drum herum. Dieses bietet ein perfektes Polster um die zarten Austriebe im Frühling zu schützen. Oft sind sie bereits im März zu sehen. Am besten die Stängel erst abschneiden, wenn die neuen Austriebe 3-4 cm hoch sind. Dann ist es bereits April.In sehr kalten Lagen erfolgt der Austrieb später. Dann sollte ebenfalls erst das schützende Laubbett entfernt werden, wenn der Neuaustrieb deutlich zu sehen ist.
Auch wer Katzenminze im Kübel hält, braucht die Pflanzen nicht besonders zu schützen. In sehr kalten Wintern wäre allerdings grundsätzlich ein Schutz vor dem Durchfrieren des Topfes ratsam. Hierzu eignen sich Noppenfolie, Jute oder Gärtnervlies.
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Düngung
Wie bereits oben erwähnt benötigt Katzenminze nur wenig Dünger. Etwas Kompost im Frühling ist hilfreich, um das Bodenleben zu unterstützen. Etwas Hornspäne begünstigt die Blütenbildung. Sollten die Pflanzen sehr mager stehen und sich die Blätter frühzeitig gelblich verfärben, so ist eine einmalige Düngergabe eines organischen Düngers zu empfehlen. Der Dünger sollte leicht in den Boden eingearbeitet werden. Im Frühling und nach der Blütezeit ist eine Düngergabe am sinnvollsten.Krankheiten und Schädlinge
Katzenminze sind recht robuste und unanfällige Stauden. Manchmal spielt allerdings das Wetter nicht mit. In regenreichen Jahren kann es vermehrt Mehltau kommen. Echter Mehltau ist blattoberseits , Falscher Mehltau blattunterseits zu sehen. In beiden Fällen ist ein Schnitt bis auf wenige Zentimeter über dem Boden anzuraten. Der Neuaustrieb ist gesund. Sollte es allerdings weiter nass und kühl sein, besteht die Gefahr des erneuten Befalls.Findige Gärtner basteln sich einen Regenschutz. Dies kann beispielsweise ein alter Regenschirm sein (oder auch ein Neuer). Steht die Pflanze in einem Topf, so kann man ihn an eine überdachte Stelle rücken.
In heißen Jahren besteht die Gefahr des Befalls durch Zikaden. Diese stechen blattunterseits die Zellen an und saugen Pflanzensaft. An der Einstichstelle ist ein heller Fleck zu sehen. Normalerweise übersteht die Pflanze den Befall ohne nennenswerten Schaden. Auch hier kann man die Pflanzen komplett zurück schneiden . Der Neuaustrieb ist grün und gesund.
Verwendung im Garten
Durch ihren zarten Blütenflor eignen sie sich hervorragend als Begleitung von Prachtstauden wie Sonnenhut, Indianernessel, Margeriten und Rosen. Für die zweite Blüte der Katzenminze wären Astern, Kugeldistel und Felberich eine gute Wahl. Durch die blauen Blütenwolken der Katzenminze werden diese hervorgehoben und präsentieren sich in vollem Glanze ihrer Blüten.Sorte 'Wild Cat'
Für diese klassische Staudenkombination eignen sich sehr gut die Sorten 'Grog' und 'Wild Cat'. Sie benötigen etwas mehr Feuchtigkeit und passen daher gut zu den genannten Stauden.
Auch sehr schön ist eine Kombination mit Steppensalbei, Lavendel, Currykraut und Schafgarbe. Diese ist für sehr trockene Standorte an exponierter Stelle geeignet. Auch ist dieses Pflanzenensemble recht salztolerant, so das man es gut an Straßen oder Gehwegen pflanzen kann. Diese Pflanzenkombination ist daher oft im innerstädtischen Bereich an Straßenzügen zu sehen, da sie nur einen geringen Aufwand an Pflege bedürfen. Durch dichtes Pflanzen entsteht kaum Konkurrenz von Wildkräutern. Ein Rückschnitt der Stauden nach der Blütezeit im August lässt die Pflanzen neu austreiben und ein zweites Mal blühen. Für diese sehr heißen Standorte eignen sich die vor allem die Sorten 'Walkers Low' und 'Six Hills Giant'.
Einige Sorten wie die Zitronige Katzenminze 'Odeur d'Citron' können auch gut im Halbschatten wachsen. Diese Sorte wird nur etwa 40 cm hoch und kann gut höhere Pflanzen umrahmen. Setzt man sie um Blattschmuckstauden wie Funkien in Sorten, dazwischen Anemonen und Fingerhut, so erhält man ein wunderbares, natürlich wirkendes Beet. Ein Standort im lichten wandernden Schatten unter Gehölzen wäre hierfür ideal.
Auch sehr schön ist eine Bepflanzung von Katzenminze zusammen mit einjährigen Blühpflanzen. Besonders in naturnahen Gärten empfiehlt sich eine Aussaat von Ringelblume, Malve, Mohn und Cosmos. Dazwischen und davor können dann in kleinen Inseln Katzenminze stehen, wie z.B. die Sitzende Katzenminze.
sitzende Katzenminze
Nach dem Verblühen der Einjährigen im Herbst können diese entfernt werden. Meistens ist schon eine Selbstaussaat erfolgt, so dass im kommenden Frühjahr erneut eine Blütenflor entsteht. Die Katzenminze bleibt im Beet stehen und überwintert dort. Sie treibt im Frühling wieder aus.
Von Anja Walessa und Miezi
Fragen:
Kann ich Katzenminze auch auf dem Balkon halten?
Ja, das geht sehr gut. In einem guten Staudensubstrat fühlen sich die Pflanzen wohl. Niedrige Sorten eignen sich auch für den Balkonkasten. Wichtig ist ein sonniger Standort.
Es ist von Vorteil, die Pflanzen im Frühjahr in neue Erde umzutopfen. Sin dsie sehr groß geworden, kann man sie auch teilen und in frische Erde setzten.
Wann muss ich Katzenminze zurück schneiden?
Im zeitigen Frühjahr können die alten Triebe abgeschnitten werden. Ein zweiter Schnitt kann im August erfolgen. In langen Sommern blühen die Pflanzen dann ein zweites Mal bis zum Frost.
Vor dem Winter sollten die Pflanzen nicht geschnitten werden. Die trockenen Stiele sind ein Laubfänger und somit ein guter Überwinterungsplatz für Insekten, wie z.B. Marienkäfer.
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