Die meisten Stauden benötigen keinen besonderen Schutz im Winter, da sie einziehen und alles oberirdische abgestorben ist. Einige Gräser wie zum Beispiel das Pampasgras kommen zwar mit der Kälte zurecht, leiden aber unter der Feuchtigkeit und können so Schaden nehmen. Eine bewährte Methode sie sicher über den Winter zu bringen ist das Einwickeln der Blätter. Dazu bündelt man die Blätter, zwirbelt sie leicht in eine Richtung und dreht die Spitze ein. Das Ganze mit Bindfaden sichern, damit das Paket nicht aufgeht. Nun rinnt der Regen außen entlang und das Innere ist vor Fäulnis geschützt.
Mediterrane Pflanzen wie der Provence-Lavendel sind im eigentlichen Sinne keinen Stauden, sondern immergrüne Zwergsträucher. Ein Teil der Pflanze verholzt und sie behält im Winter ihre Blätter. Auch hier macht die Kälte der Pflanze nicht so viel aus. Hier geht es um einen Verdunstungsschutz, der ihr bei kalter Wintersinne zusetzt. Als eigenen Schutzmechanismus rollt die Pflanze ihre Blätter nach innen, aber das reicht oft nicht aus, um unsere Winter zu überstehen. Sie Folge ist ein Vertrocknen der Pflanzen. Ein Schutz aus Tannenreisig bietet einen zusätzliche Schutz, da es die Pflanze leicht schattiert. Man stellt diese locker um den jeweiligen Schützling wie etwa Rosen oder Rosmarin auf. Die Pflanze ist schattiert und verdunstet so weniger Feuchtigkeit.
Auch winterharte Fuchsien, die unsere Winter eben doch nicht so leicht überstehen, also eigentlich nicht winterhart sind, bekommt ein Reisigschutz im unteren Teil der Pflanze gut.
