Da im Winter in der Gärtnerei nicht so viel zu tun ist, beschäftigt sich die fleißige Gärtnerin mit dem Zubereiten von köstlicher Nahrung, was den Grund haben mag, welhalb sie im Winter ein halbes Kilo schwerer ist, als im Sommer. 🙂
Nun geht es also um Seitan. In erster Linie bin ich bei den doch erstaunlichen Preisen gekaufter Produkte auf den Gedanken gekommen, Seitan selber herzustellen. Gekauftes Seitan ist deutlich teurer als Fleisch, was irgendwie nicht recht einzusehen ist, schließlich handelt es sich um Mehl und Wasser!
Nun also frisch ans Werk. Ich habe Gluten im Netz bestellt, je nach Anbieter kostet das kg zwischen 4.-€ und 7.-€. Und daraus kann man eine Menge Seitan herstellen!
Hier das Rezept:
250 g Gluten
1/8 l Sojasoße
ein gehäufter Teelöffel Salz
zwei Knoblauchzehen
Kräuter, was man so da hat, Rosmarin, Thymian, Majoran, alles getrocknet
gemahlenen Pfeffer
eine halbe Paprikaschote
1/4 l kaltes Wasser
Alles in eine Schüssel geben und das Wasser nach und nach zugeben. Rasch zusammenkneten, so dass ein fester Teig entsteht.
Falls man den Eindruck hat, das Ganze ist etwas überwürzt, so sei hier angemerkt, das hier der Spruch ‚viel hilft viel‘ mal zu einer wahren Aussage wird. Gluten ist geschmackslos und nimmt sehr viel Gewürz auf, bevor es auch würzig schmeckt.
Den Teig zu einer Rolle von etwa 5 cm Durchmesser formen. Die Rolle fest in ein Leinentuch oder ähnlichem wickeln und die Enden zubinden. In einem großen Topf mit sehr salzigem Wasser die Seitanteigrolle etwa eine dreiviertel Stunde garziehen.
In Scheiben schneiden und in einem Pfanne scharf anbraten. Zusammen mit Schwarzwurzeln und ein paar Tomaten ergibt es ein gar köstliches Mahl, welches bald wiederholt werden soll.
Ich habe noch nie was von Seitan gehört. Irgendwie hat das aber eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Serviettenknödel, nur komplett vegan. Bist du Veganerin? Also ich würde vermutlich lieber Serviettenknödel ähnlich gut würzen und nicht ausschließlich mit Gluten arbeiten. Aber das ist dann wohl Einstellungssache.
LG – Elke
Also Seitan ist recht teuer, wenn man es fertig zubereitet kauft, teurer als Biofleisch, daher mache ich es selber. Ich bin keine Veganerin, noch nicht mal Vegetarierin. Ich esse nur Biofleisch und weil das so teuer ist, koche ich meistens fleischlos. Seitan ist da eine gute Abwechslung, aber natürlich nicht mit Fleisch zu vergleichen, obwohl es schon recht ähnlich schmeckt.