Der Botanische Garten Oldenburg ist aus dem Lehrgarten des Oldenburgischen Lehrerseminars hervorgegangen, welches 1882 gegründet worden ist. Heute gehört der Garten zur Universität Oldenburg.
Eine historische Anlage von 1939, die die Flora Nordwestdeutschlands zeigt ist noch vorhanden. Sie ist das Kernstück des Gartens. Das Thema aufnehmend sind in den darauffolgenden Jahren weitere Flächen gestalterisch auf diese Thema eingegangen. So ist ein Heidelandschaft entstanden, die unter anderem an einem Bodenprofil die kulturhistorischen Eingriffe verdeutlicht, die die Versauerung des Bodens darstellt.
Ein Beet mit Waldackerschachtelhalm läßt an die Farnwälder des Karbons denken. Es kommt nur auf die Perspektive an.
Eine Abteilung befasst sich mit Symbolpflanzen. Hier lernt man, das die Wegwarte dort wächst, wo der Teufel umgeht und Selbstmörder begraben sind. Gräbt man hingegen die Wurzel am Tag des heiligen Jacobi um viertel vor Zwei nachts mit einem vom Blitz getroffene Holz aus, hat diese Zauberwirkung.
Nutzpflanzen von der Steinzeit über die Anfänge des Ackerbaus bis zum Bauerngarten verdeutlichen sehr schön, auf welche Pflanzen wir in unserer Supermarktgesellschaft keinen Zugang mehr haben.
Tiere leben hier auch und begegnen einem am Wegesrand.In den Gewächshäusern sind tropische Nutzpflanzen, aber auch Schönheiten wie die Riesenseerose zu sehen.
Auch hier leben Tiere. Sieht aber auch irgendwie giftig aus.
Alles in allem ist der Botanische Garten einen Besuch wert, auch wenn die engen Vogelvolieren recht fragwürdig sind, kann man hier ein paar Stunden verbringen und viel Neues entdecken.
Botanischer Garten Oldenburg
Philosophenweg 39-41
26121 Oldenburg
Link zur Homepage
Öffnungszeiten:
Montag bis Freitag ab 8.00 Uhr
Samstag und Sonntag, sowie Feiertage ab 10.00 Uhr
Januar, November, Dezember bis 16.00 Uhr Februar bis 17.00 Uhr
März und Oktober bis 18.00 Uhr
April und September bis 19.00 Uhr
Mai bis August bis 20.00 Uhr
Der Eintritt ist frei. Eine Spendenbox steht am Eingang.