Eigentlich ist heute ein Tag zum Dinnenbleiben und Kartenspielen. 7°C, leichter Nieselregen, die Luft liegt wie bleischwerer Dunst über allem. Doch der Pflanzenfreund zieht sein Allwetterjacki an und stiefelt im Bremer Botanischen Garten herum. Und siehe da, ist gar nicht so schlimm hier draußen. Es sind auch erstaunlich viele andere Besucher am Lustwandeln, schön.
Und die Pflanzen haben auch noch was zu bieten. So blüht der tibetanische Scheinmohn (Meconopsis betonicifolia) in seinem bestechenden Blau. Bei mir im Garten wird das nix, um so schöner, das er hier wächst und gedeiht.
Eine Kuriosität zeigt die Weberkarde (Dipsacus sativus). Die Samen sind in dem alten Samenstand gekeimt. Kleine leuchtende Blättchen sprießen hier hervor, liegt vermutlich an diesem Pieselregen, der uns schon die ganze Woche erfreut.
Im Federborstengras (Pennisetum alopecuroides) sammeln sich die Nieselregentröpfchen. Sieht auch schön aus.
Der Samenstand der Weinblättrigen Anemone (Anemone viticifolia) sieht aus, wie geschmolzener Schnee.
Zum Schluss noch zu einem meiner Lieblingsbäume: der Szechuanpfeffer (Zanthoxylum simulans). Bei diesem Wetter duftet er schon von Weitem nach seinen herrlichen Früchten, die dieses Jahr scheinbar länger zum Reifen brauchen. Aber das ist nicht so schlimm, denn hier wird zum Würzen die Schale verwendet. Geruch und Geschmack sind so intensiev, das ich mich frage, warum noch niemand ein Parfüm daraus hergestellt hat.
hallo, der zanthoxylum gefällt mir, in welche ecke des bot. gartens steht er?
viele grüsse uta.
Der es steht einer im Heilpflanzengarten, ziemlich nahe am Eingang, der zweite, der auf dem Foto zu sehen ist steht bei den Schattenpflanzen.