Im Garten ist noch nicht viel los, also habe ich mal bei einem netten Begrenzungsprojekt vom letzten Herbst vorbei geschaut. Die Mauer hat den Winter gut überstanden, keine Risse oder so zu sehen. Auch das integrierte Glas ist heil geblieben.
Mauern werden meiner Meinung nach viel zu selten als begrenzendes Element im Garten eingesetzt. Dabei haben sie ein mediterranes Flair. Sie halten gut den Schall ab, der vom Autolärm herrührt und sind ein wirklich blickdichter Sichtschutz. Sie erwärmen sich am Tage und geben die gespeichert Wärme in den Abendstunden wieder ab. So entsteht ein ganz eigenes Klima in der Nähe von Mauern. Hat diese noch genügent Nischen und Vorsprünge, kann man hier bald Mauerbienen und anderes Getier beobachten.
Hier wurde eine Mauer von etwa 2,10m Höhe aus gebrauchten Backsteinen errichtet. Die Steine sind im Klosterformat und etwas kleiner, als die heute Gebräuchlichen. In Abständen von etwa 1,50m sind schmale Schlitze ausgespart, die später mit farbigem Glas versehen wurden. Die Mauer steht im Osten des Grundstücks, so dass die Morgensonne durch das rote Glas in den Garten scheint und einen schönen Effekt bietet. Die Abendsonne erwärmt die Mauer dann von der Innenseite. Vorsprünge lockern die Strenge auf und sind für bepflanzte Töpfe gedacht. Ich werde im Sommer nochmal vorbei schauen, dann hat sich sicherlich noch einiges getan.