Ganz hinten im Vorratsregal fand ich heute morgen ein Glas mit der letzten Brombeer- Kornelkirschenmarelade. Letztes Jahr im August habe ich die Marmelade eingekocht und war begeistert von dem guten Geschmack. Roh sind die Früchte säuerlich, haben ein kirschähnliches Aroma und zusammen mit den süßen Brombeeren ergibt es eine köstliche Mischung. So eine Marmelade kann man nirgends kaufen und ich habe nun 3 Kornelkirschen gepflanzt. Es wird zwar noch etwas dauern, bis ich ernten kann, aber die Blüten sind schon mal toll. Es sind mit die ersten Gehölze im Jahr, die blühen. Anfang März entfalten sie ihre gelben Blüten. Eigentlich ist die Kornelkirsche ja ein heimisches Gehölz, aber in meiner näheren Umgebung nur in einem Nachbargarten zu finden, von dem auch die Früchte für die Marmelade stammen. Kornelkirsche heißt in der Schweiz Tierlibaum, vermutlich weil sie viele Bestäuber wie Bienen und Hummel anzieht. Aus dem Holz wurden früher Lanzenschäfte gefertigt. Die älteste Kornelkirsche steht im Bamberger Kloster und ist etwa 200 Jahre alt, das ist doch schon mal was.
Eigentlich ist es erstaunlich, das so wenig Wildobstgehölze gepflanzt werden. Als Sichtschutz sind sie genauso gut, wie Ziergesträuch, tagen aber Früchte und selbst wenn man diese nicht für sich selbst ernten möchte, tut man den Tieren wie Kleinsäugern und Vögeln einen Gefallen, wenn man sie pflanzt. Die Nachbarkornelkirsche ist jedenfalls ein recht ordentlicher Sichtschutz zur Straße und steht zusammen mit Hasel, Felsenbirne und Hainbuche in einer frei wachsenden Hecke, sehr hübsch. Da nun wieder die Kirschen reif sind, habe ich ein Experiment gewagt. Kornelkirsche statt Tomaten auf Pizza und das schmeckt ganz hervorragend.
Hallo.
Wir haben eine üppige Wildobsthecke, die nicht nur uns mit Leckerbissen verwöhnt sondern auch die Tiere. Besonders die Kornelkirsche ist bei den Vögeln heiß begehrt. 🙂
Liebe Grüße,
Pandea