Kräuter für den Winter trocknen

Man weiß ja nun nicht, wie der nächste Winter wird. Im letzten sind mir fast alle Rosmarinpflanzen vertrocknet.  Entscheident ist der richtige Standort, damit sie durch kommen.  Jetzt sehen die Pflanzen so schön aus. Kräftige dunkelgrüne Blätter, die herrlich duften. Tja, ich hab erstmal die Spitzen geschnitten, um einen Wintervorrat zu haben. Egal, ob man Teekräuter oder Gewürze trocknet, ein warmer, schattiger Platz ist von Vorteil. Rosmarin braucht besonders lange zum Trocknen. Im Wohnzimmer ist es bei mir am wärmsten. Auf einem Küchentuch liegen locker die Rosmarinstängel. Abstreifen und kleinschneiden werden ich sie erst, wenn sie ganz trocken sind, vorher sind die Nadeln zu zäh. Jedenfalls duftet es zur Zeit recht gut bei mir. Gleich neben dem Rosmarin liegt nämlich die Zitronenmyrthe und trocknet vor sich hin. Auch diese Pflanze besitzt so viel ätherisches Öl, das sie sich noch nach 3 Wochen nicht trocken anfühlt. Man muss aber auch höllisch aufpassen, das man die Kräuter nicht zu früh in Gefäße stopft. Mir ist das mal passiert. Zwischen den Blättern bildet sich ein feines Gespinnst, welches an Spinnfäden erinnert und von Schimmelpilzen herrührt. Sowas muss dann auf  den Kompost und darf keinesfalls nachgetrocknet werden.
Ich freue mich schon auf einen winterlichen Lammbraten mit Rosmarin. Ob da wohl Zitronenmyrthe auch zu passt?  Mal aus probieren. Vielleicht lieber  in einem Quarkparfait als Dessert.

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Anja Walessa

Mein Name ist Anja Walessa, Jahrgang ’65. Meine Leidenschaften sind Gärtnern, Kochen, Fotografieren und Science Fiction Filme. Außerdem mag ich kleine pelzige Vierbeiner, in erster Linie Katzen.

2 Gedanken zu „Kräuter für den Winter trocknen“

  1. Hallo, meinst Du mit Zitronenmyrthe die Backhousia?
    Da würde ich mich über ein paar Tipps zur Pflege freuen.
    Ich hab eine Pflanze jetzt über den zweiten Winter gebracht und sogar einen Steckling bewurzelt, aber richtig wachsen will sie nicht, an Ernte ist nicht zu denken.

    liebe Grüße Hannes

    1. Hallo Hannes,
      nein, ich meine Leptospermum petersonii oder auch Leptospermum citratii. Das ist eine Myrthe, die nach meiner subjektiven Meinung wesendlich besser in der Küche geeignet ist, als Backhousia. Auch ist sie wesentlich leichter über den Winter zu bringen. Backhousia ist ein pipeliges Jampelgewächs, welches in der lichtarmen und heizungsluftgeschwängerten Zeit alle möglichen Viecher bekommt und sich im Januar lieber verabschiedet. Außerdem ist sie extrem langsam im Wuchs, wie Du ganz richtig bemerkt hast.
      Gruß
      Anja

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