Bei den sieben Steinhäusern handelt es sich in Wahrheit um 5 Hügelgräber. Die ’sieben‘ bezieht sich nicht auf die Zahl 7, sondern beschreibt eine unbestimmte Menge. Die ’sieben Sachen‘ sind ja auch nicht genau sieben Dinge.
Die Sieben Steinhäuser befinden sich im Truppenübungsplatz Bergen-Hohne, in der Lüneburger Heide. Eine Besichtigung ist nur möglich, wenn man man sich brav beim netten Posten am Eingang anmeldet. Man darf dann hineinfahren, aber nicht die Straße verlassen. Wann kann man schon mal als Normalsterblicher in einen NATO-Übungsplatz. Allein das ist schon ein Erlebniss. Man fährt etwa 5 km durch diese unwirkliche Landschaft.
Die Hügelgräber sind sehr gut erhalten. Sie liegen nebeneinander und sind von Erdwällen umgeben, die sie vor Erosion schützen sollen. Das macht die Situation irgendwie gemütlich. Außerdem hat man einen guten Überblick von oben.
Die Gräber stammen aus der Jungsteinzeit, etwa 2300 vor unserer Zeitrechnung. Es waren typische Grabbeigaben wie Becher, Bernsteinschmuck und Klingen beigelegt.
Wie in einer Heidelandschaft üblich, besteht die Vegetation aus Pflanzen, die einen sauren Boden lieben. Preiselbeere, Blaubeeren, Kiefern und natürlich Heide sind hier anzufinden. Es duftet nach dem typischen Harz der Kiefern und man findet vielleicht noch ein paar Beeren.
Wie gesagt, sind die Gräber gut erhalten. Wer hier bestattet wurde ist nicht bekannt, hätte einem sowieso nichts gesagt, da man die Leute eh nicht kannte.
Ein Tagesausflug ist sehr zu empfehlen.